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GÖTEBORGS UNIVERSITÄT
Fakultät für Pädagogik und Didaktik

Zusammenfassung
Schriftliche Seminararbeit (Arbeitsumfang 10 Wochen, 56 Seiten )
von Heinz Fahlke; Tutor Silwa Claesson.

   

Der Schüler im Zentrum

Eine Präsentation verschiedener Unterrichtsgestaltungen im Verhältnis zum derzeitigen Lehrplan der Gesamtschule (Lpo 94).

Der jetzt aktuelle Lehrplan der Gesamtschule in Schweden (Lpo 94) setzt den Schüler in den Mittelpunkt aller Bemühungen in Bezug auf Unterrichtsgestaltung und Unterrichtsdurchführung. Hauptgrund dieser Vorgabe ist die Schulung der jungen Generation für ein flexibles Arbeitsleben und Erlernung von Handlungsbereitschaft im Zusammenhang mit anderen Personen (Mitschülern und Lehrer).

Vorliegender Aufsatz beschreibt die pädagogische Arbeitsweise laut Lehrplan, und im Gegensatz dazu die alltägliche Unterrichtskonzeption wie sie praktisiert wird. Viele schwedische Schulen arbeiten heute schon mit verschiedenen Unterrichtsstrategien (zum Beispiel Montessori, Waldorf, Freinet, Storyline, Projektarbeit im Allgemeinen, Portfolio, Bifrost) um eine progressive Schule zu gestalten und mit der Absicht den Schüler ins Zentrum aller pädagogischen/ didaktischen Anstrengungen zu stellen. Daraus ergeben sich neue Gesichtspunkte wie Unterricht gestaltet werden kann, um die vom Lehrplan gestellten Anforderungen zu verwirklichen. Verstärkt wird diese Einsicht durch Literatur- analysen von schwedischen und hauptsächlich deutschen didaktischen Schriften.

Handlungsorientierter Unterricht liefert einen großen Beitrag für die Verwirklichung von Lpo 94 und darüber hinaus erbietet Lernen durch Lehren (LdL) eine neue Dimension im didaktischen Spektrum. Bei LdL werden die Schüler zur Selbstaktivität gefördert (gesteuert) und die Methode erbietet den Schülern kreative Handlungskompetenz zu erlernen. Der Schüler bekommt neue, wichtige Erkenntnisse und die Schülergruppe (Klasse) arbeitet miteinander und lernt voneinander (soziale Kompetenz). Der Schüler im Zentrum ist erreicht wenn der Schüler selbstaktiv, selbstverantwortlich und motiviert ist.

Da beide obengenannten Methoden in Deutschland entwickelt sind ist es von Bedeutung diese Methoden auf schwedische Verhältnisse anzupassen.

Mölndal 2002-06-17