EINFACHE FORMEN: Lesen, Hausaufgaben besprechen usw.

GESPRÄCHSFÜHRUNG

Bildbeschreibungen, Bildgeschichte
Inhaltliche Wiederholungen
Diskussionen (s.u.)
Debatten

TEXTARBEIT (auch: Ganzschriften)

Einteilen von Abschnitten, die von den ss bewältigt werden können.
Zu "Advance Organizers" ermuntern
Wortschatzarbeit verlangen (s.u.)
Vorlesen, Lesen lassen (auch PA)
Kontrollfragen zu Inhalt und Wortschatz
Gedanken und Fragen zum Text
Einbeziehung von Übungsvorschlägen des Lehrbuchs
Lernzielkontrollen vorschlagen

TIPS ZUR EINFÜHRUNG EINES NEUEN TEXTES ("Advance Organizers)

Assoziativprogramme zu Tite, Thema, Kernwörtern an der Tafel
Hypothesen zu Titel, Personen, Orten, 1. Satz
Gespräch über eigene Erfahrungen, Vorkenntnissen
Vermischte Kennwörter vorlegen
Kurzen Textabschnitt vorlegen, Hypothesen
Textverwandte Bilder vorlegen
Tafelzeichnung

WORTSCHATZ

Einführen (Tafel, Folie), Bücher geschlossen

Neue Wörter:

  • auf Deutsch erklären,
  • mit Beispielen oder durch Gegenteile verdeutlichen
  • mit einem Bild oder dem Objekt vorstellen
  • durch Vormachen erklären.

Die Schüler überprüfen, ob die Klasse die Bedeutung der neuen Wörter verstanden hat.

Die Schüler sprechen sich ab, wer die Wörter erklärt, und wie, und wer an die Tafel schreibt.

Üben
Abfragen, auch ggs. in PA
Ausarbeiten und Durchführen von Tests
Periodische Wiederholungen von früherem Wortschatz:

TIPS:

Assoziogramme
Kategorisierungen
Assoziiren
Spiele
KIM (Wort und Bild)
Thematische Alphabete
Kreuzworträtsel
Wortsalate
Sätze/Texte mit Wörtern
Abfragen/Abfragespiele

GRAMMATIK

ss weisen ev. die Struktur am Text nach
ss stellen die Struktur vor, erklären sie
Einfache Tafelskizze (Farbkreiden)
Beispiele
Imitationsübungen
Übungen des Lehrbuches (auch PA)
Erfinden und Durchführen von kommunikativen Situationen
Spiele
Erarbeiten und Durchführen von Tests

Grammatikkapitel, deren Schwierigkeitsgrad die didaktische Kompetenz der ss übersteigt, sollen vom Lehrer selbst übernommen werden.

DIKTATE

ss erstellen kürzere Texte unter Einbeziehung des neuen WS

TIPS:

  • Texte zweimal vorlesen, mit Pausen (1 Schüler an der Tafel, gemeinsam korrigieren, benoten - zählt nicht!)
  • Lückendiktate
  • Laufdiktate
  • Wörterdiktate
  • Wortkettendiktate
  • Diktatwettbewerb (Diktat-Marathon)
  • Schattendiktate: jeweils 1 Schreiber und 1 Zuhörer
  • Dreisprung:
    1. Satz schreiben, Blatt weitergeben
    Fehler unterstreichen, 2. Satz schreiben, weitergeben
    Unterstrichenes verbessern, Fehler im letzten Satz unterstreichen
    Nächsten Satz schreiben, weitergeben
    usw...

REFERATE ZU LANDESKUNDE/LITERATUR

Jede Arbeitsgruppe (2 ss) hält einen kurzen Vortrag (max. 10'), bei dme großer Wert auf Veranschaulichung (Karten, Tabellen, Materialien, Tafelanschrift) und auf freie Rede gelegt wird.

Anschließend überprüfen die Vortragenden das Verständnis der Klasse und versuchen ein Gespräch.

Der Kern des Vortrags wird vorher in Form eines Lückentextes beim L eingereicht.

Die ss bearbeiten nach dem Vortrag diesen LT und heften ihn als Grundwissen in eine Mappe ein.

Gesamtzeit ca. 20'

DISKUSSIONEN

ss planen zuhause eine Diskussion zu einem aktuellen oder gewünschtem Thema

ss formulieren Thesen auf einer Folie

Sie stellen auf derselben Folie einige vorraussichtlich nötige Vokabeln und Redemittel zur Verfügung

Sie tragen ihre Thesen vor und leiten die Diskussion

Gesamtzeit ca. 15'

FREIARBEIT, LERNZIRKEL

Schüler erarbeiten in Gruppen Aufgaben für die Freiarbeit

z.B. Lesen, Kontrollfragen
Tandembögen
Grammatikübungen
Bildbeschreibungen, Bildvergleiche
Kleine Textproduktionen mit Vorgaben
Kreuzworträtsel
Schlangenspiele
Wortschatzquartette

VORTEILE von LdL - aus der Sicht des Referenten:

  • Höhere Motivation der Schüler
  • Gesteigerte Aufmerksamkeit (Neugier)
  • Deutliche Steigerung des Schüler-Sprechanteils
  • Einüben von authentischen Redemitteln
  • Größere Schülerproduktion und -aktivität
    Möglichkeit zur Kreativität
    Interaktion
  • Peer-Teaching:
    Selbstvertrauen
    schülergemäße Erarbeitung
    Verantwortung

PROBLEME

  • Anlaufschwierigkeiten
                                   (Durchhalten!)
  • Unterschiedliche Qualität der Beiträge
                                   (Wie im richtigen Leben! Lehrerbeispiel, Lob durch den
                                     Lehrer, Imitation guter Leistungen)
  • Fehlerkontrolle
    (Notizen machen, in abschließender Aussprache Fehler behandeln - zunächst durch ss)
  • Größerer Zeitaufwand
    (Nach meiner Meinung unerheblich. Es lohnt sich immer, da hoher Sprachumsatz und intensive Auseinandersetzung der Referenten mit dem Thema. Man kann sogar Zeit sparen bei gut eingespieltem System!)

Dieter Hannack · Am Berg 14 · 83620 Feldkirchen-Westerham